Lissabon

Traumstadt & Sehnsuchtsort ... eine Stadt zum Verlieben

Lissabon – Wie eine Stadt mein Herz im Sturm erobert hat

 

Ganz ehrlich Lissabon hat mich geflasht. Wenn mir eine Stadt ganz besonders ans Herz gewachsen ist, dann ist es Lissabon.

Egal, was ich darüber gelesen habe, ob positiv oder negativ – es war einfach anders – irgendwie kam es mir so ein wenig vor, als wäre es die Stadt, die ich gesucht hatte.

Ich liebe ehrliche, authentische Städte – Brüssel gehört dazu und Frankfurt, oh je, welch seltsamer Vergleich… aber Lissabon hat einen Charme, der mich völlig überzeugt hat und mich bis heute nicht loslässt.

Aus diesem Grund schreibe ich mir meine Liebe zu Lissabon jetzt einfach von der Seele und nähere Infos mit Details und Tipps gibt es später in den Blogartikel Lissabon Tag 1, Lissabon Tag 2 usw., usw.

Heute berichte ich einfach nur über die Stadt der sieben Hügel, so mancher zweifelt ja die Zahl der Hügel an, wie ich sie empfunden habe…

Dein Weg nach Lissabon

Der Flughafen von Lissabon ist keine 10 Kilometer vom historischen Zentrum entfernt, wohin man problemlos mit dem hervorragend ans Nahverkehrsnetz gelangt.

Dorthin gelangt ihr entweder mit der U-Bahn (die hat keine Nummern, sondern rote, blaue, gelbe und grüne Linien) Ihr nehmt Richtung Innenstadt die rote – Richtung São Sebastião. An der Haltestelle Alameda steigt ihr dann in die grüne Linie ( Richtung Cais do Sodré) um.

Teuer ist das Ganze nicht. Für die einfache Fahrt zahlt ihr 1,40 € – es sei denn, ihr habt die Lisboa Card vorher gebucht, zu ihrem Nutzen später.

Die andere Möglichkeit ist der Aerobus mit dem ihr schon einen ersten Eindruck von Lissabon gewinnen könnt.

Natürlich könnt ihr auch ein Taxi nehmen, das kostet euch etwas 20.- €. Eine Buchung via Uber klappt übrigens auch problemlos und ist die günstigere Variante.

Tja, und dann seid ihr mittendrin…

 

 

Volles Gerumpel voraus – die Straßenbahn Nr. 28

 

 

Geschrieben wurde über die Nr. 28 schon oft, aber ich finde, das schmälert ihre Faszination nicht und ich finde ein Fahrt mit der Straßenbahn Nr.28 gehört zu einem Lissabonbesuch einfach dazu.

Start: Prazeres-Friedhof

Endpunkt: Miradouru Santa Luzia

Fahrzeit: ca. 90 min, je nach Verkehrsaufkommen

Einen Tipp für die beste Fahrzeit zu geben, ist mittlerweile schwierig, denn eigentlich ist zu jeder Uhrzeit Anstehen angesagt, es sei denn, ihr reist im Herbst oder Winter – eine Riesenportion Regen inberiffen -, wenn es etwas ruhiger in Lissabon ist.

 

Übernachten in Lissabon

Dazu schreibe ich auch noch einmal detaillierter. Ich hatte das Glück mitten in meinem Lieblingsviertel Bairro Alto ein Hotel gefunden zu haben, dass a) absolut ruhig lag, wenn man bedenkt, was Abends in Bairro Alto an Party abgeht und b) bekam ich noch das allerschönste aller Zimmer über den Dächern von Lissabon.

Echt verrückt: Morgens zur Seite rollen und Aufwachen mit Blick über die Stadt und abends noch einmal auf Lissabon blinzeln und dann einschlafen – besser konnte ich es nicht treffen…

Auf Entdeckungsreise in Lissabon

Lissabon liegt auf sieben Hügeln und ja, eine Entdeckungsreise zu Fuss ist möglich, vorausgesetzt man hat genug Zeit- man muss nicht wirklich durchtrainiert sein, dass kommt das kommt dann schon von alleine – Muskelkater inbegriffen…

Ansonsten kommt ihr natürlich mit dem öffentlichen Nahverkehr überall wunderbar hin – entweder mit der historischen Tram oder einem der zahlreichen Busse. Entscheidet ihr euch dafür, lohnt es sich wahrscheinlich für euch, die Lisboa Card zu kaufen – ich habe sie nicht vermisst und war lieber von morgens bis abends auf den Beinen, um auch nur jeden Winkel zu entdecken.

Was Du in Lissabon lieber vermeidest

Lobe nicht Spanien, das kommt gar nicht gut an… Danke heißt auf Portugiesisch niemals gracias, sondern obrigada für Frauen und obrigado für Männer.

Setze Dich im Restaurant nicht einfach an einen Tisch. In Portugal wirst Du von der Bedienung zum Tisch geführt.

Auf dem Tisch steht in der Regel etwas Brot, ein Schälchen Oliven, ein wenig Pastete oder Butter – das ist nicht umsonst. Wenn Du es nicht magst, musst Du es zurückgehen lassen, sonst taucht es abschließend auf Deiner Rechnung auf, egal, ob Du davon gegessen hast oder nicht.

Das Trinkgeld liegt zwischen 5 und 10%, wobei die Kellner es lieber einsammeln, als in die Hand gedrückt zu bekommen.

Du gehst zu einem Fado-Abend? Bitte nicht unterhalten!

Steigst Du in die Tram oder den Bus, dann vorne. Die hinteren Türen sind zum Aussteigen.

Drängeln an der Haltestelle sehen die Portugiesen gar nicht gerne. Un wer als Letzter kommt, der stellt sich auch hinten an – ist aber auch eigentlich klar…

 

Lissabon bei Tag & bei Nacht

 

 Weil ich ja gerade gar nicht die ganzen Sehenswürdigkeiten abarbeiten will, sondern nur meinen ersten Eindruck beschreibe, gibt es jetzt auch keine großen Namen von Kirchen, Klostern, Burgen oder sonst etwas, was man gesehen haben muss.

Was mich so unwahrscheinlich beeindruckt hat, waren die Kontraste:

Die Stille im Bairro Alto am frühen Morgen und das ausgelassene Feiern in der Nacht – und ja, die Portugiesen können feiern. Nur passt auf, dass ihr nicht zu viel trinkt, wenn ihr mithalten wollt, denn wenn sie feiern, dann bis in die frühen Morgenstunden.

Dass man problemlos die sogenannten Hotspots der Touristen, in Sekundenschnelle umgehen konnte, indem man in einer kleinen Gasse verschwunden ist, wo einem plötzlich niemand mehr begegnete, außer die Einheimischen.

Die Straßenbahn Nr.28 weil ich bis heute nicht verstanden habe, wie sie es schafft, durch diese engen Gassen zu kommen – und das bergauf und bergab – mindestens siebenmal…

Die Seele des Fado in dem bunten Gassenlabyrinth von Alfama zu spüren und zu erleben.

Die Wäscheleinen mit frisch gewaschener Wäsche in allen Farben an den Fassaden, die Sänger auf den Balkonen davor, die Graffiti, die ganze Straßenzüge durchzieht, und, und, und…

 

 

 

So, das war mein erster Überblick über Lissabon, immer noch geflasht und weiterhin vollkommen begeistert.

Ich muss euch ehrlich sagen, dass ich im Moment immer noch bei Fado-Musik vor dem Rechner sitze und Bilder bearbeite – und träume. Also verzeiht, wenn es noch etwas dauert bis die detaillierten Infos kommen – bis dahin grüßt euch herzlich

Eure Gudrun

 

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